Christian Leeck
Eine Chora für die Polis. Untersuchungen zur Entwicklung der Chora von Selinunt im Spannungsfeld zwischen ásty, Akragas und indigener Siedlungswelt (Westsizilien, ca. 650–409 v. Chr.)
Die Chora in archaisch-klassischer Zeit. Grundlagenforschung
Informationen
Auflage: 1.
Erscheinungsjahr: 2024
Umfang: 546 Seiten
Abbildungen: 104 Abbildungen, Tabellen und Karten
Format: 19,0 x 25,0 cm
Zielgruppe: Fachpublikum
Genre: Fachliteratur, Alte Geschichte und historische Landeskunde
Sprachversion: DEU – Deutsch
ISBN Gedrucktes Buch (Softcover): 978-3-910347-56-4
ISBN Gedrucktes Buch (Hardcover): 978-3-910347-61-8
ISBN (ePDF): 978-3-910347-57-1
Kurztext
Die im Westen Siziliens um Mitte des 7. Jh. v. Chr. gegründete Polis Selinunt gehört in vielerlei Hinsicht zu den exemplarisch erforschten Fundstätten der Antike. Archäologische Equipen und Altertumswissenschaftler aus der ganzen Welt forschen derzeit an unterschiedlichen Aspekten der Urbanität und der Kulturgüter der Polis.
Der Wuppertaler Althistoriker Christian Leeck wirft dagegen Licht in eine Nische der Forschung, indem er die Chora von Selinunt detaillierter fokussiert. Im Rahmen des Projekts wurde die gesamte Datengrundlage, bestehend aus gegenständlichen Einzelfunden, archäologischen Grabungskontexten, Surveys, textlich-literarischen Zeugnissen und landschaftlich-topographischen Beobachtungen, erfasst. Das Ergebnis stellt eine thematisch differenzierte Rekonstruktion der Entwicklung des östlichen Chora-Abschnitts von Selinunt dar.
Die Untersuchung trägt dem Forschungsdesiderat Rechnung, durch einen mikroräumlichen Blick auf die historische Landschaft Aussagen zu den inneren Wirkungsweisen der Chora in archaisch-klassischer Zeit zu formulieren. Dem Forscher gelingt es so, einen methodischen Schlüssel zu finden, um die Geschichte der Polis Selinunt zu verstehen.
Schlagworte: Dissertationsschrift, Forschungsprojekt, Forschungen, Forschungsstand, Untersuchungen, Survey, Fallstudie, Selinous, Selinunt, Akragas, Sciacca, Caltabellotta, Herakleia Minoa, Eraclea Minoa, Castelvetrano, Mazara del Vallo, Westsizilien, Sizilien, Südsizilien, Italien, Antike, griechische Geschichte, Archaik, Klassik, Frühgeschichte, Eisenzeit, Selinuntiner, Chora, Gebiet, Polisgebiet, Territorium, Landschaftskunde, historische Topographie, Sakraltopographie, Siedlungssystem, Expansion, Gebietsausdehnung, Intervisibilität, Bevölkerungsstruktur, Sikaner, Indigene, Siedlungssystem, Akkulturation, Grenzdiskurs, Grenze, Bevölkerungszahl, Infrastruktur, Wegenetz, Grenzemporien, Handwerk, Karten
Über den Autor
Christian Leeck, geboren 1981 in Wuppertal, erlangte im Jahr 2003 den Hochschulabschluss in den Fächern Italianistik und Geschichtswissenschaft. Seit 2013 ist er assoziierter Forscher am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Bergischen Universität Wuppertal. Er ist ein profunder Kenner der Geschichte und Topographie der drei westsizilischen Poleis, Selinunt, Himera und Akragas, und ihres jeweiligen Hinterlands. Im Rahmen seines Promotionsvorhabens in Alter Geschichte forschte er zur selinuntinischen Chora im Spannungsfeld zwischen Kernstadt, Nachbarpolis Agrigent und dem indigenen Siedlungssystem Westsiziliens.